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Es ist das Jahr schlechthin für das schwedische Label Kontra-Musik. 10 Jahre liegen seit dessen Gründung durch Ulf Eriksson zurück und dem Katalog geht es so gut wie nie. Im ersten Halbjahr 2016 sind auf Kontra-Musik 7 Titel erschienen und zwar unter anderem von Elektronika-Schwergewichten wie TM404, Villa Åbo und Sebastian Mullaert. Zusammen mit letzterem hat Eriksson ein Stück Dancefloorgeschichte geschrieben: Ein technoider Hybrid aus Live- und DJ-Set, mit welchem die beiden vor ziemlich genau einem Jahr im Dachstock dem Berner Publikum einen der wichtigsten Clubmomente des Jahres beschert haben.

Aber auch die Dampfzentrale ist für Kontra-Musik kein fremdes Terrain: Eriksson beschallte 2014 das Foyer und Andreas Tilliander spielte ein Jahr zuvor eines seiner ersten Live-Sets als TM404 überhaupt in der Dampfzentrale.

TM404 ist übrigens ein Musterbeispiel für die Qualität von Kontra-Musik: «Schlaftrunkener Acidtechno» nennt Tilliander seine Musik selbst. Andersartigklingende Acidverwebungen, die er in tiefe Dubbässe tüncht und damit seinen «Acidub» kreiert, nach dem er auch sein eben erschienenes Album getauft hat.

Eingeleitet wird der Abend durch die Bielerin Haya 33, die uns wie kaum jemand in letzter Zeit mit einer wohltuenden DJ-Frische überrascht hat. Stilistisch einordnen? Das lassen wir lieber gleich bleiben, denn dafür haben wir kein Vokabular. Die Zahl 33 sei aber ein Hinweis auf die Vorliebe für das Langsame, alles andere soll man sich selber anhören kommen.

Die «10 Years of Kontra-Musik»-Tour hat bereits im Berghain Berlin, Inkonst Malmö, ADE Amsterdam Halt gemacht und geht 2017 in Tokyo, Taipei und Melbourne weiter. Wir freuen uns auf den Zwischenstopp in Bern!

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